Archiv des Autors: Vanessa Gerdum

Wasser von unten ist nass

WM Tag 2 in Gravedona, Italien:

Heute waren die von „Windfinder“ vorhergesagten Südwest 6kn.
Am Anfang.
Dann ging ein kräftiges Rauschen los und wir erfreuten uns an 16 Knoten Spaßwind, 3 Wettfahrten mit lachenden Nassgesichtern und danach Pasta mit Pesto. Bella Italia.
wasserschlachtUnd Punkte wurden auch verteilt:Ergebnisse_Tag2

Toller ist besser als Toll

Das ist schon schwer zu begreifen am WM Tag 1 in Gravedona, Italien:
Da weht ein toller, ordentlicher Wind aus Nord aber die Italiener sagen ochnö, wir warten lieber auf Südwind. Denn der ist ja nicht nur toll sondern richtig toll. Also starren wir Löcher in die toll bewgte Luft und schwitzen und schwitzen, stundenlag. Dann bricht der Nordwind tatsächlichzusammen und nach 40 Minuten Flaute mit noch döllerem schwitzen kommt wirklich der Südwind. Hurra. Hoch die Segel,
und vor Begeisterung fällt sogar ein Mast um denn böse Schrauben verlieren den Kopf.
Und dann Sonne Sonne Sonne Wasserspritz Startschuss, Segeln im Vordergrund, Berge im Hintergrund und eine Zieldurchfahrt mit Spi. Am Ende liegt Hamburg fast punktgleich vorn, aber Punkte hin oder her, bei dem Segelspaß konnten alle punkten. Selbst die gekenteren hatten Badespaß. Dazu ein kleiner Tip: das nächte Mal nicht in Führung liegend baden dann fahren doch alle vorbei!

Wir freuen uns auf morgen!

spi_mit aussicht

So schmeckt der Osten

Auf der Suche nach neuen Herausforderungen, dem salzigen Wasser der Küste und spannenden Revieren war der Laser2-Vorstand auf die Stralsunder Segelwoche gestoßen.stralsund_3 Eigentlich ein Yacht-Veranstaltung mit den Wettfahrten „Rund Hiddensee“ für die Dickschiffe und „Rund Rügen“ für die dicken Dickschiffe. Doch jetzt sollen auch die Jollenveranstaltungen verstärkt werden. Und da sich viele Laser2er dafür aussprachen wanderte die Veranstaltung in den Kalender. Doch wanderten nicht viele Laser2er zur Veranstaltung selbst, was vielleicht an irritierenden Spekulationen über die Beteiligung gelegen haben mag. Egal, wir waren da und haben eine nette Veranstaltung erlebt mit einem Kurs direkt vor der Nordmole – schön für die Zuschauer. Manchmal kommt auch ein Dickschiff quergefahren denn da haben sie auch eine Wendemarke. Ist eben „Part of the Game“, dafür ärgert man sich ja auch nicht mit so vielen Jollen rum. Abends dann reichlich Rummel und Fressbuden beim Hafenfest, da bleibt keine Kehle trocken. Und die Wiese zum Zelten ist so groß das es schon wieder schwierig wird mit der Entscheidungsfindung an welcher Ecke man die Heringe in die Erde drücken soll. Diese Sorgen hatte der einheimische Laser2 nicht der sich endlich mal über den Besuch seinesgleichen freuen konnte.

Also: Daumen hoch für Stralsund und seine Köstlichkeiten. Man muss allerdings auch hinfahren.Hafenfest

 

Schlag auf Schlag

Nachdem sich letzte Woche die Regattaszene in Hamburg zur Maibockregatta versammelte, ging es dieses Wochenende im Westen weiter. Nicht neu, aber altbewährt ist die Gastfreundschaft der Segler am Kemnader See, wo über Pfingsten die Hattinger Segeltage ausgetragen wurden. 11 Laser2-Teams fanden bei grauem Himmel und Regen den Weg aus ganz Deutschland an die Ruhr, auch die Windvorhersage war für das Wochenende zunächst bescheiden, besserte sich aber dann von Stunde zu Stunde. Allerdings nahm Rasmus etwas Anlauf, deswegen konnten wir am Samstag nur eine Wettfahrt segeln, oder vielmehr (be-)treiben, denn große Wellen kamen höchstens von den Dampfern… Die Leitung hatte dann auch ein Einsehen und brach den zweiten Durchgang ab, woraufhin sich ein Wettpaddeln Richtung Büffet entwickelte. Anstrengend ist das Spähen nach Windresten ja allemal und das leckere Essen damit wohl verdient…

Nachdem der Abend für die meisten auswärtigen Segler bei Bier, Knabberei und Karten im Hause Terheyden ausklang, fanden wir uns bei Sonnenschein und schwacher Brise am nächsten Morgen in aller Frühe wieder am See ein. Eine Stunde später als geplant ging es dann auch tatsächlich los, der Wind nahm zu, die Dreher der letzten Woche und die Steher des letzten Tages gerieten in Vergessenheit, die Laser2 dafür immer mehr ins Gleiten. Auf dem Weg vom Ziel zurück zum Start in Lee wurden schnell die nötigen Arbeiten (Trinken, Essen, ähm… „Lüften“) erledigt, denn es ging Schlag auf Schlag – kaum war das Feld wieder versammelt, ging Lima runter und die Klassenflagge rauf. So konnten wir 4 spannende Wettfahrten segeln. Welche Seite besser war, blieb uns dabei ein Rätsel, alte Revierhasen fuhren auch mal dicht ans Ufer, doch das Gedränge an den Bahnmarken zeigte, dass hier die Karten besser verteilt waren als noch am Samstag…

Souverän setzte sich der einzige Bartträger im Feld, Nassanzugsegler Ralf Terheyden, mit 3 ersten und einem zweiten Platz durch (an den Fock- und Spischoten: Oliver Vorberg), knapp fuhr das Team Ysop vom ASV Hamburg bei Punktgleichheit mit Peter und Arne vom SC Hattingen auf den zweiten Platz.

Christian Gerdum, GER 6883

Hier seht ihr die Ergebnisse

Der Maibock-Dreh mit den Drehern

Ach das war doch wieder mal unglaublich, wie kann der Wind nur dauernd und so viel drehen? Uns wurde ganz schwindelig und ein Herr ist dabei sogar aus dem Boot gefallen!

Naja er hatte zum Glück einen Trockenanzug an. Aber der war leider offen. Hihi.

Und die Wettfahrtleitung musste dauernd an den Tonnen rumzotteln damit es eine ordentlich Kreuz bleibt, da war man auch nicht neidisch. Oder hätte man einfach mal auf die Straßenschilder schauen müssen um vor den Drehern gewarnt zu sein?DreharbeitenAber lieber so als den Finger verdreht (hat auch jemand probiert) und dann beim Röntgen rumsitzen. Zu dieser Zeit waren wir schon schön bei Maibock und Grillgut und konnten Däumchen … äh, drehen …

Drehergebnisse

Alles Neue macht der Mai.

Nein, nicht alles ist neu. Manches ist altbewährt.

So beschert uns der Mai 2013 zwei traditionelle Regatten:
den Maibock auf der Außenalster am 11./12. Mai und
die Hattinger Segeltage auf dem Kemnader See am 18./19. Mai.

Bitte bitte bitte verinfacht den jeweiligen Veranstaltern die Planung und meldet so früh wie möglich, spätestens jedoch eine Woche vor Beginn der Regatta.

Und nicht vergessen: Dieses Jahr wird fleißiges Regattasegeln extra belohnt mit der Jahreswertung der KV. Also: 5-4-1-Start!

„Silberne Saling“ muss leider ausfallen

Liebe Laser2-Segler,

leider muss die für Ende April geplante Regatta am Alfsee ausfallen. Grund ist eine geplante / laufende Umwidmung des Alfsee zu einem Naturschutzgebiet und damit verbunden eine Diskussion ob er momentan für den Wassersport zu nutzen ist oder nicht. Mit anderen Worten: Man hat uns die Segelei auf dem Alfsee zumindest für den Moment verboten und eine Klärung bis Ende des Monats ist nicht in Sicht.

Ich hoffe euch dafür um so zahlreicher bei einem verspäteten Saisonstart in Hamburg zu sehen!