Insider-Tipps

Vor allem für Laser2-Neulinge haben wir hier ein paar interessante Tipps zusammengetragen, die euch helfen sollen den Laser2 schneller zu verstehen und mehr Spaß daran zu haben (bitte auf die Bilder klicken, um sie zu vergrößern).

Vor- und Großsegel:

  • Beim Hochziehen des Vorsegels sollte sich ein Crewmitglied ins Vorstag hängen – nur so bekommt man ausreichend Spannung auf Vorstag und Wanten. Aber Achtung: man kann (ältere) Masten auf diese Art verbiegen – also nicht zu viel Schwung holen
  • Fockschäkel so anbringen, dass der herausstehende Teil des Pins vom Schäkel nach innen zeigt – dann kann der Spi daran  beim rein- und rausziehen aus der Spitrompete nicht hängenbleiben. Fockschäkel evtl. zusätzlich abtapen.
  • Die Fock Cuningham sollte jeweils für den Wind so leicht gestellt werden wie es geht, ohne dass sich Falten bilden.
  • Die Fockschot kann man je nach Wunsch am jeweils gegenüberliegendem Trapez befestiegen. Vorteil: Der Vorschoter kommt immer dran – auch wenn er draußen steht. Nachteil: Manch ein Vorschoter hat sich dann schon unabsichtlich mit den Füßen darin verhackt…

Spi:

  • Der Spi sollte am Fall, am Einholder (auch Launcher oder Nabelschnur) und an den Schoten je mit einem Palstek (nicht mit einem Achterknoten) befestigt werden.
  • Gerade wenn die Schlaufe für den Einholer schon etwas ausgeleiert ist, empfiehlt sich hier ein kleiner Schäkel durch den der Einholder geführt wird. So verhindert man, dass man beim Einholen die untere Schlafe des Spis durch die obere zieht.
  • Wie man das Spifall durchs Boot fädelt könnt ihr auf folgendem Foto sehen:

 

 

 

 

 

  • Einsprühen der Spitrompete mit Teflonspray, damit der Spi besser rein und raus rutscht.
  • Ein Spifänger am Bug (= dünner Gummischlauch zum U geformt, durch ein Stück Draht verstärkt und links und rechts durch Schrauben befestigt), verhindert das Überfahren des Spis beim Niederholen. Aber Achtung: Der Spifänger ist nicht besonders stabil und sollte daher nicht zum Festhalten oder Anheben des Bootes benutzt werden.
  • Den Spibaum sollte man versuchen abzudichten, damit er – sollte er einmal ins Wasser fallen – nicht gleich mit Wasser voll läuft und untergeht. Dazu kann man die Beschläge an den Enden abnehmen und etwas Bauschaum einfüllen (aber nicht den ganzen Spibaum ausschäumen, dann wird er viel zu schwer). Um die Nieten des mittleren Beschläges abzudichten kann man etwas Silikon verwenden.
  • Damit nicht so viel Spifall im Boot herumliegt, kann man aus einem Stück Gummiband einen „Aufräumer“ basteln – wie das geht sieht man auf dem folgenden Foto:
  • Man kann das Spifall an der Stelle mit Edding markieren, wo es in der Klemme liegen muss, wenn der Spi ganz oben ist. So ist man als Steuermann sicher, weit genug gezogen zu haben

Mast & Baum:

  • Die beiden Mastteile vor dem Ineinanderstecken mit WD-40 oder Marinespray einsprühen, dann lassen sie sich leicht wieder auseinander nehmen.
  • Abtapen der Lochleisten an den Wanten, damit man an den Schäkeln nicht hängen bleibt, die sich aufbiegen, ausfallen und man auf einmal ohne Mast oben auf dem Wasser steht… Auch die Enden der Salingen und Schrauben am Bug sollten mit etwas Tape versehen werden um die Lebenserwartung des Spis zu erhöhen.
  • In den Baumniederholer eine zusätzliche Schlaufe als Umsetzung knoten (siehe Foto) – geht viel leichter und schafft dann auch eine Frauencrew 😉
  • Dies ebenso beim Unterliekstrecker des Großsegels machen.
  • Wo wir gerade schon beim Baumniederholer waren. Ein Schrumpfschlauch über der oberen Rolle ist ein guter Weg um zu verhindern, dass der Vorschoter ständig mit der Schwimmweste oder sonstwie an dem Ring hängen bleibt und diesen aufbiegt.

Rumpf:

  • Vor dem Segeln sollte man immer alle Muttern, Schrauben, Bolzen, Schäkel, etc. überprüfen.
  • Bohrlöcher sollten mit Silikon oder ähnlichem gegen Wasser abgedichtet werden.
  • Trapezgummi nicht ganz vorne bis zum Bug führen, sondern nur bis zur ersten Öse – das spart ein paar Meter Gummi.
  • Dreieck auf dem Heck für die Großschot nicht verstellbar machen, sondern so eng wir möglich festbinden.
  • Ausreitgurte durch ein Gummiband hochbinden: Dazu befestigt man ein Gummiband in dem Loch in der Plastikleiste im Boot, führt es von Steuerbord nach Backboard unter den beiden vorderen Ausreitgurten her unter den hinteren wieder zurück. Dadurch werden die Ausreitgurte etwas angehoben und man kann mit den Füßen beim Segeln schnell und unkompliziert drunter schlupfen.
  • Wenn man nicht genügend Halt beim Trapez findet, kann man die betreffenden Stellen mit einem speziellen Wachs einreiben oder mit Neopren/ Gummi bekleben.

Schwert & Ruder

  • Das Schwert durch ein Gummiband und das Runderblatt durch ein Bänzel am Boot sichern und es so beim Kentern vorm Ertrinken bewahren.
  • Teppich im Schwertkasten verhindert, dass ständig Wasser ins Cockpit läuft. Sollten die vom Werk eingebauten Teppichstücke abgehen, kann man einfach einen Teppichrest von daheim reinkleben – oder ein Putztuch 😉 Hauptsache nicht zu dick, dann geht das Schwert nicht mehr rein.
  • Hier zwei Fotos, wie der Niederholer vom Ruderblatt geführt sein muss:
    001 (2) 002 (2)