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EM Tag 1: Deutschland – Holland 2:1

Der Race Officer Johannes van Dijk hatte ideale Segelbedingungen für den ersten Tag versprochen. Er sollte Recht behalten. Bei strahlendem Sonnenschein bließen 4 Windstärken über den Abschlussdeich des Ijsselmeeres und versetzen die Boote in Gleitfahrt übers Glitzerwasser. Die EM-Flotte mit Teilnehmern aus Holland, Österreich, Großbritannien, Russland (naja), Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfahlen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg erlebte das kürzeste je gesehene Practice Race: genau eine Startkreuz lang, dann war schon Bahnabkürzung mit Ziel. Aber das war schon in Ordnung, denn nun konnte es losgehen mit den echten Rennen. Am Ende des Tages stand es unter den Top 3 auf der Liste 2:1 für Deutschland (gegen Holland). Abends konnten wir dann auf der großen Leinwand auch das EM-Spiel verfolgen, auch hier gewann Deutschland – Holland 2:1. Das scheint doch wirklich alles abgesprochen zu sein !

Zwischenergebnisse EM Tag 1

 

Großer Auftritt

Nur noch wenige Tage bis zum Beginn der EM. Ja, auch bis zur Fußball-EM – aber vor allem zur Laser II EM 2012 in den Niederlanden. Team Germany hat aktuell mit 11 Mannschaften gemeldet und ist damit zumindest zahlenmäßig den Gasgebern überlegen. Warten wir also gespannt auf den Ausgang der sportlichen deutsch-niederländischen Begegnungen am 13.06. und in den darauffolgenden Tagen.

Nach (und vielleicht schön während) der EM können alle, die nicht live dabei sein werden an dieser Stelle nachlesen wie sich Team Germany in den Niederlanden schlägt und wer am Ende Europameister wird!

Herrliches Wetter beim Maibock!

Viel Sonne, wenig bis mittelviel Wind, 9,5 Laser2 Teams, Maibock-Bier und Grillen – ein schönes Wochenende! Das war die Maibock Regatta in Kürze. Ein ausführlicher Bericht der drittplatzierten Mannschaft wurde mir fest versprochen und folgt demnächst. Hier schon einmal die Ergebnisse (zum Vergrößern anklicken):

Kommen sich zwei Segler entgegen, beide auf Vorwindkurs.

Kommen sich zwei Segler entgegen, beide auf Vorwindkurs. Das geht nicht? Oh doch, das geht sehr wohl. Dieser kleine See mitten im Harz wirkt so als könne er kein Wässerchen trüben. Völlig friedlich und harmlos, ja sogar idyllisch sieht es hier aus.

Aber das täuscht – und zwar ganz gewaltig. Dieser See hier hat es in sich und faustdick hinter den Ohren. Tückisch, hinterlistig und gemein, so könnte man ihn beschreiben.

Nichtsahnend gehen am Samstagmittag fast pünktlich um 14 Uhr drei Laser2 über die Startlinie (alle anderen gemeldeten Teams sind vermutlich von den Hexen auf dem Blocksberg entführt woden, wir haben jedenfalls nichts mehr von ihnen gehört, jede Kontaktaufnahme ist gescheitert). Weiterlesen

Sechs Wettfahrten, Aprilwetter und Pizza zum Saisonauftakt – Silberne Saling 2012

Wer zur „Silberne Saling“ fährt, kann eigentlich den Troko, die Wollmütze und – wenn man ganz hoch pokern möchte – auch die Trapezweste zu Hause lassen. Doch dieses Jahr hätte er sich verzockt. Die Erinnerungen an Schwachwindregatten unter der Junisonne konnten nicht aufgefrischt werden. Denn nachdem in den letzten Jahren die Wasserpest das Segeln unmöglich machte, sobald der Alfsee etwas wärmer geworden war, fand die „Silberne Saling“ jetzt schon am 21. und 22. April statt und eröffnete somit die Laser2-Regatta-Saison 2012.

Sechseinhalb Teams von der Alster, der Kemnade und dem Alfsee standen – manche von uns hatten noch das lausig kalte Training vom vergangenen Wochenende in den Knochen – am Samstagmittag dick eingemummelt auf dem Deich. Weil Daniel kurzfristig als Vorschoter bei Ralf einsprang, konnten unsere Wettfahrtleiter Angela und Johannes nach Steuermannsbesprechung und Kuchenstärkung sieben Boote auf’s Wasser schicken. Dort erwartete uns ein Wetter, das dem April wirklich zur Ehre gereichte: Sonne, Wolken, Regen und Hagel, teilweise in so raschem Wechsel, dass wir auf einer einzigen Kreuz alles nacheinander erleben konnten. Glücklicherweise wollte sich der Wind nicht ins Klischee fügen und wehte – leicht böig und drehend, aber doch verhältnismäßig konstant, mit zwei bis drei Beaufort über den See. In den vier Wettfahrten hatten wir mit einer Herausforderung zu kämpfen, mit der eigentlich nur auf deutlich größeren Gewässern zu rechnen ist: Tonnensuchen. Die Bahnmarken waren so klein geraten, dass wir sie sehr spät, wenn nicht gar überhaupt nicht gefunden hätten, wenn sich Johannes nicht mit dem Motorboot in die Nähe gelegt hätte. Das ausgeglichene Niveau im Feld führte zu spannenden Positionskämpfen und zeigte sich auch auf der Ergebnisliste: In den vier Rennen gab es drei verschiedene Sieger.

Sieger der Silbernen Saling: Peter & ArneNach getaner „Arbeit“ trafen wir uns zum Pizzaessen und gemütlichen Klönen in Bramsche. Lang wurde der Abend für die meisten aber nicht, denn am Sonntagmorgen ging es schon um halb zehn wieder auf’s Wasser. Allerdings waren bei genauso launischem Wetter wie am Vortag nur fünf Boote beim Startsignal an der Linie. Zwar waren die Newcomer Alexander und Ole mit einem Ersatzrumpf wieder mit von der Partie, nachdem sie am Samstag im wahrsten Sinne des Wortes abgesoffen waren und deshalb nach nur einer Wettfahrt zurück in den Hafen mussten. Aber Michael und Sabine konnten nicht mitsegeln und auch Daniel hatte keine Zeit. Ralf musste also zuschauen und sah zwei souveräne Siege von Peter und Arne, die damit auch die Gesamtwertung deutlich für sich entschieden. Auf das Treppchen schafften es Karsten und Vanessa sowie Meike und ich vor Niels und Christian. Ralf und Daniel, Alexander und Ole sowie Michael und Sabine belegten die weiteren Plätze.

An Land hatte Silvia für uns Suppe gekocht, sodass sich niemand hungrig auf den Heimweg machen musste. Mit der Siegerehrung, bei der es neben Pokalen für die Platzierten und natürlich der „Silbernen Saling“ für Arne und Peter auch praktische Multifunktionstücher für alle gab, endete die erste Regatta diesen Jahres. Und ich glaube, ich bin nicht der einzige, der sich nach diesem gelungenen Auftakt noch mehr auf die lange Saison freut.

Christoph Beutler

Hier gibt es die Ergebnisliste als pdf (klick).