Unzertrennlich – Laser2

Die Luft flimmert im Emsland. Die Sonne scheint und es ist schon vor dem Mittag ziemlich heiß. Oben auf dem Deich weht ein erfrischender Wind und säuselt uns „viel Spaß“ in die Ohren. Wir bauen unsere Boote auf, reges Treiben und gute Laune um uns herum. Punkt 13 Uhr ruft der Wettfahrtleiter zur Steuermannsbesprechung und Birgit heißt uns Gäste herzlich willkommen. Ja, willkommen fühlen wir uns von Anfang an an diesem wunderschönen Sommertag beim SVSE.

Und dann darf auch schon gesegelt werden. Start in 3 Gruppen: Zweihand, Einhand, Opti. Es geht auf die Bahn. Der Wind weht angenehm und stetig, vertreib die Hitze ein wenig. Der Kurs hat mit circa 35 Minuten Fahrtzeit die perfekte Länge. Zwischen Aquilas, 470er und 420er hindurch segeln sich 3 Laser2 ganz an die Sptze des Feldes und genießen einen Halbwind-Spigang mit Trapez, Gleiten und allem Drum und Dran. Die Einhand-Boote und Optis fahren kürzere Runden, sodass im Ziel wieder alle beisammen sind und keine Wartezeiten entstehen. Nach 2 Wettfahrten eine kurze Pause, man gönnt sich ein Stück leckeren selbstgebackenen Kuchen. Es folgt eine weitere Wettfahrt, bevor es gegen 18 Uhr zur Sliprampe geht, wo mit vereinten Kräften Boote die steile Rampe hochgezogen werden. Man wartet geduldig, hilft und unterstützt sich.

Morten gibt den Laser2-Seglern ein Hafenbier aus. Die Abendsonne scheint auf den Deich und taucht die ersten aufziehenden Gewitterwolken in ein magisches orange-rosa Licht. Zum Abendessen serviert der SVSE Grillwurst und -fleisch, dazu eine gemischte Gemüsepfanne und Baguette. Getränke gibt es zum Einkaufspreis, die Abendsonne und ausgelassene Stimmung gratis. Da bleiben keine Wünsche offen!

In der Nacht gewittert und regnet es, aber schon um 8 Uhr morgens hat die Sonne die Boote und Zelte wieder getrocknet. Es gibt Frühstück auf der Terrasse mit Seeblick und Aussicht auf einen weiteren schönen Segeltag. Start um 10 Uhr, bei über 30 Grad, Sonnenschein satt und Wind. Die Müsliriegel schmelzen, wir auch. In der letzten Wettfahrt ziehen ein paar dunkle Wolken auf, die eine extra Portion Wind im Gepäck haben. Drei Laser2 fliegen mit zahlreichen anderen Booten über den Speichersee – das ist artgerechte Haltung für uns und unsere Boote. Die Optisegler halten alle tapfer und zumeist mit Mast oben durch, wir ziehen den Hut vor den Jungs und Mädels! Nach der Ziellinie fliegen wir gen Hafen. Während wir die Boote abbauen kommt die Sonne zurück und der Wind flaut ab.

Leckeres Mittagessen im Schatten, dazu ein kühles Getränk. Die Boote sind verladen und die Sieger werden geehrt. Laser2-Segler sind bekanntlich Herdentiere: In einem Feld von über 20 Zweihand-Booten reihen wir uns daher brav hintereinander in die Ergebnisliste ein:

Platz 3: Niels Krenz und Kathrin Wiezorrek (ASV Hbg.)
Platz 4: Jan-Morten Sevecke und Meike Flatau (ASV Hbg. / RSC)
Platz 5: Vanessa Freitag und Christian Gerdum (ASV Hbg.)

Es war ein wunderbares Wochenende: Das Wetter, der Wind, die Organisation, die Gastfreundschaft und Herzlichkeit des SVSE, die Verpflegung, das Segelrevier – einfach alles hat gepasst.

Ich hoffe ihr alle, die ihr nicht dabei wart, seid nun neidisch (zurecht!). Ich hatte es euch schließlich vorher gesagt…. 😉

Fotos findet ihr auf der Webseite des SVSE (klick).